Herzliche Einladung zu einem besonderen Konzert am Sonntag, den 3. November um 17 Uhr in der Stadtkirche in Greiz.
Es erklingt das „Requiem“ von Gabriel Fauré, sowie das Klavierkonzert in a-Moll von Robert Schuhmann.
Der Kantatenchor Greiz musiziert zusammen mit der Vogtlandphilharmonie Greiz/Reichenbach sowie den Solisten Christina Roterberg (Sopran), Roland Hartmann (Bariton), KMD Wolfram Otto (Orgel) und Egle Staskute (Flügel) unter der Leitung von Kantor Ralf Stiller. Karten sind um Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.
Robert Schumann (1810 – 1856), Klavierkonzert in a-Moll Op. 54
Allegro affetuoso – Intermezzo: Andante gracioso – Allegro vivace
1841 komponierte Schumann eine Phantasie für Klavier und Orchester a-Moll. Der mit Allegro affettuoso für Pianoforte mit Begleitung des Orchesters bezeichnete Satz ließ sich jedoch, auch nach mehrfacher Überarbeitung 1841 und 1843, bei keinem Verleger verkaufen.
So entschloss Schumann sich, das Werk zu einem Klavierkonzert zu erweitern. Er fügte ein Intermezzo und ein Rondo hinzu und vollendete so die Komposition. Sie wurde im Dezember 1845 in Dresden erstmals aufgeführt. Solistin war Clara Schumann, Robert Schumanns Frau.
Das Konzert wurde, anders als viele Klavierkonzerte der Romantik, mit Begeisterung aufgenommen. Von Kritikern besonders hervorgehoben wurde die gekonnte, farbenreiche und selbständige Orchesterbehandlung, welche Klavier und Orchester gleichermaßen Raum lasse.
Ebenso wie einige andere Klavierkonzerte des 19. Jahrhunderts hat das a-Moll-Konzert einen sinfonischen Charak- ter. Da es zunächst nicht als Klavierkonzert konzipiert war, hat das Werk trotz seiner Dreisätzigkeit das Wesen einer Phantasie behalten. Das gesamte Konzert steht unter romantisch-phantastischen Eindrücken. Seine Grundgedan- ken sind – durchaus autobiographisch – die Sehnsucht und das Glück zweier sich liebender Menschen.
Gabriel Fauré (1845 – 4. November 1924), Requiem Op. 48
Fauré vollendete die Komposition seines Requiem – seines einzigen größeren Werkes mit einem geistlichen Text als Basis – 1887 im Alter von 42 Jahren. Er schrieb das Werk zwischen dem Tod seines Vaters (1885) und dem seiner Mut- ter (1887).
Das Requiem wurde erstmals am 16. Januar 1888 in Paris aufgeführt. Der Chor umfasste dabei nur etwa 30 Sänger, das Orchester war klein und ohne Bläser besetzt. Im Laufe der folgenden Jahre erstellte Fauré eine größer besetzte zweite Fassung. Deren Premiere fand 1900 anlässlich der Pariser Weltausstellung vor rund 5000 Zuhörern statt. Das Requiem wurde auch bei Faurés Beerdigung 1924 aufgeführt.
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In Vilnius/Litauen geboren, besuchte Eglė Staškutė schon früh die Nationale Kunstschule und gewann bereits zu dieser Zeit Preise bei internationalen Klavierwettbewerben. An der Universität Mozarteum Salzburg studierte sie im mit Auszeichnung. Während ihres Studiums erhielt sie als beste Klavierstudentin Österreichs 2011 ein Stipendium in Wien.
Eglė Staškutė besuchte verschiedene Meisterkurse. Sie konzertiert auf internationalen Musikpodien und mit nam- haften Orchestern. Sie gewann mehrere Preise bei internationalen Klavierwettbewerben. Neben ihrer Konzerttätig- keit hat sie seit 2016 einem Lehrauftrag am Mozarteum Salzburg.
Die in Dresden geborene Christina Roterberg studierte Gesang an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden. Danach war sie Ensemblemitglied des RIAS Kammerchor Berlin, darüberhinaus freiberuflich als Solistin zu hören.
Mit einem Repertoire von den Alten Meistern bis zur Moderne hat sie sich als Konzert- und Opernsängerin, in Lieder- abenden und zusammen mit renommierten Ensembles und auf verschiedenen CD-Produktionen einen Namen gemacht.
Roland Hartmann wurde mit 10 Jahren Mitglied der Dresdener Kapellknaben. Sein Gesangsstudium absolvierte er an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar. Er profilierte sich als Opern-, Lied- und Oratoriensänger. Konzerte und Gastspiele führten ihn ins In- und Ausland., so in die USA und die Schweiz. Seit 1994 ist Roland Hartmann stän- diger Gastsänger beim RIAS Kammerchor Berlin. Auch ist er auf einigen CD-Einspielungen, z.T. preisgekrönt, zu hören.
2011 wurde ihm der Titel „Kammersänger“ verliehen.